Einem aggressiven Kater CBD zu geben, kann eine gute Idee sein.
Immer mehr Tierhalter greifen zu CBD, um aggressive Katzen zu beruhigen, in der Hoffnung, den Panther im Wohnzimmer in eine zen-artige Katze zu verwandeln. Bevor man jedoch zur Pipette greift, sollte man verstehen, was wirklich vor sich geht und ob CBD tatsächlich helfen kann.
Was Sie sich merken sollten
- CBD könnte helfen, Stress und Unruhe bei Katzen zu reduzieren.
- Studien zeigen eine gute Verträglichkeit und leichte, aber vielversprechende Auswirkungen auf Angstzustände.
- Sprechen Sie immer mit einem Tierarzt darüber, beginnen Sie mit einer kleinen Dosis und ersetzen Sie niemals die Verhaltensbehandlung.
Warum wird Ihre Katze aggressiv?
Aggressivität bei Katzen ist selten nur ein Charakterzug, sondern oft eine Reaktion auf Stress, Angst, Schmerzen oder Frustration. Tatsächlich handelt es sich um ein emotionales Ungleichgewicht... Und genau hier kommt CBD, dieser kleine nicht-psychoaktive Bestandteil von Hanf, ins Spiel.
Das Endocannabinoidsystem bei Katzen
Wie wir Menschen verfügen auch unsere Katzen über ein Endocannabinoid-System (ECS). Es reguliert die Stimmung, den Schlaf, Schmerzen und Stress.
Bei der Einnahme bindet sich CBD teilweise an die CB1- und CB2-Rezeptoren und stimuliert die 5-HT1A-Rezeptoren (die mit Serotonin in Verbindung stehen), um dem Gehirn zu helfen, besser mit Stresshormonen umzugehen. Das Ergebnis ist eine entspanntere Katze, die weniger defensiv reagiert.
Aber Vorsicht, wie bei Menschen reagieren nicht alle Katzen gleich. Manche werden anhänglicher, andere bleiben völlig unverändert.
Was CBD nicht bewirkt
CBD zähmt keine Katze, es beseitigt kein Trauma, ersetzt keine sanfte Erziehung und auch kein geeignetes Umfeld. Wenn Ihre Katze beißt oder kratzt, weil sie Schmerzen hat, sich langweilt oder sich bedroht fühlt, liegt das Problem woanders. CBD für Katzen kann lediglich dazu beitragen, die Situation zu entschärfen, während Sie an der Ursache arbeiten.
Vielversprechende Studienergebnisse, die jedoch zu relativieren sind
Katzen sind gelassener, aber nicht bekifft
Eine auf PubMed veröffentlichte Studie untersuchte Katzen, die unter Trennungsstress litten. Diejenigen, die 4 mg/kg CBD erhielten, verbrachten mehr Zeit in der Nähe ihres Menschen und zeigten weniger Anzeichen von Panik als diejenigen, die ein Placebo erhielten. CBD könnte also sozialen Stress lindern, der übrigens ein wichtiger Faktor für Aggressivität ist.
Hohe Verträglichkeit und minimale Nebenwirkungen
Katzen erhielten 26 Wochen lang 4 mg/kg/Tag. Ergebnis: keine klinischen Probleme, kein merklicher Energieverlust, keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. CBD scheint also langfristig gut verträglich zu sein.
Selbst Tests mit steigenden Dosen bis zu 30 mg/kg zeigten nur geringfügige Auswirkungen wie Müdigkeit oder vorübergehende Desorientierung. Nichts Dramatisches, aber ausreichend, um daran zu erinnern , dass THC für Katzen giftig ist.
Also immer reines CBD, niemals rohes Cannabis.
Aber Vorsicht vor Übertreibungen
Das Problem ist, dass es nur wenige Studien gibt, die sich mit reiner Aggressivität befassen. Wir haben Daten zu Stress, Angst und Unruhe, aber nicht zu wiederholten Kratzattacken oder territorialen Angriffen.
Ja, CBD kann einer gestressten Katze helfen, aber es gibt noch keine eindeutigen Beweise dafür, dass es Aggressivität heilt.
Außerdem ist der Markt für CBD-Produkte für Tiere nach wie vor schlecht reguliert. Viele online verkaufte Öle sind falsch dosiert oder enthalten THC-Rückstände, was eine Katze ironischerweise noch nervöser machen kann.
CBD richtig anwenden bei aggressiven Katzen: unsere Tipps
Bevor Sie Ihrer Katze etwas geben, denken Sie daran, dass CBD keine Ersatz für Liebe, Geduld und gesunden Menschenverstand ist.
Richtig angewendet, kann es eine Ergänzung zu einem Plan zur Verhaltensumstellung sein.
1. Wählen Sie ein 100 % sicheres Produkt
- Null THC, denn selbst eine Mikrodosis kann für Ihre Katze giftig sein.
- Ein im Labor getesteter Breitspektrum-Hanfextrakt ohne aggressive Terpene.
- Vermeiden Sie menschliche Öle, die Aromen oder Trägeröle (wie Kokosnuss) enthalten können, die von Katzen schlecht vertragen werden.
Entdecken Sie unser CBD-Öl für Katzen.
2. Beginnen Sie mit kleinen Dosen und steigern Sie diese schrittweise.
Beginnen Sie mit 0,5 mg/kg/Tag, beobachten Sie einige Tage lang und erhöhen Sie dann bei Bedarf langsam die Dosis. Das Motto lautet: langsam steigern, nicht schnell zum Zen eilen. CBD wirkt oft erst nach einigen Tagen, nicht nach einer einzigen Einnahme.
3. Beobachten und notieren Sie die Auswirkungen
Führen Sie ein kleines Tagebuch mit:
- Aufnahmezeiten;
- Reaktionen (Ruhe, Spiel, Aggressivität, Schlaf);
- Veränderungen in der Ernährung oder Verdauung.
Diese Beobachtungen sind für Ihren Tierarzt sehr hilfreich, da er die Dosis bei Bedarf anpassen kann.
4. Kombinieren Sie CBD + Anreicherung
Eine aggressive Katze ist oft eine frustrierte oder unterforderte Katze. CBD kann ihr helfen, loszulassen, aber es ist auch wichtig, ihr natürliches Gleichgewicht wiederherzustellen, indem man mit ihr Jagdspiele (Ball, Feder, Laser) spielt, ihr Kratzbäume und Verstecke zur Verfügung stellt und eine feste Routine mit einem ruhigen Plätzchen einführt.
Diese Kombination aus „Zen + Spaß” ist der Schlüssel. CBD wird in diesem Zusammenhang zu einem kleinen Hilfsmittel für die Harmonie Ihrer Katze.